Gradiente
Über die Gradiente legen Sie den Höhenverlauf Ihrer Trasse fest und nehmen so Einfluss auf die räumliche Linienführung, den Trassenaufbau und die Abtrags- und Auftragsmassen.
Den Gradiente Ihrer Trasse bearbeiten Sie interaktiv direkt in Lageplan und Längsschnitt oder über eine listenorientierte Eingabe der Tangentenschnittpunkte. Dabei können selbstverständlich auch Zwangspunkte berücksichtigt werden, wie z.B. Überführungen, bei denen Sie eine lichte Höhe einhalten müssen.
Genau wie bei der Achse unterstützt Sie ProVI auch beim Entwurf einer regelkonformen Gradiente. Auf Wunsch werden z.B. die Minimalwerte für Ausrundungslängen gesetzt und schon während der Konstruktion wird in Echtzeit auf Konformität mit der von Ihnen gewählten Richtlinie geprüft. Bei Verstößen werden die Positionen sofort markiert.
Sie können jeder Achse eine eigene Streckenachse zuweisen, die zur Stationierung verwendet wird. Bei der Gradiente haben Sie deshalb die Wahl, welche der beiden Achsen zur Berechnung von Stationsdifferenzen, Ausrundungslängen und Tangentenneigungen verwendet werden soll.
Bei Bahnachsen können Sie zudem festlegen, ob die Gradiente auf der tieferliegenden Schiene oder in Gleismitte verläuft.
Die Lage der Gradiente hat naturgemäß großen Einfluss auf die anfallenden Erdbewegungen. Mit der Ad-hoc-Massenberechnung können Sie diese deshalb schon beim Entwurf optimieren und einen Massenausgleich realisieren.
Aus aufgemessenen Höhen können Sie mit ProVI die Bestandsgradiente rekonstruieren. Dabei wird die Gradiente vom Programm so optimiert, dass die Abstände zu den Bestandspunkten minimiert werden.
Im Höhenplan können Sie mehrere Gradienten und Längsprofile gleichzeitig zusammen mit Bändern, Bauwerken, Leitungen und Entwässerung darstellen.