Rhomberg Sersa Bahntechnik

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An ProVI führt kein Weg vorbei
Wie Rhomberg Sersa dank ProVI den Digitalisierungsprozess vorantreibt

Die Rhomberg Sersa Rail Group ist ein weltweit agierendes österreichisch-schweizerisches Unternehmen mit 2.800 Mitarbeitenden, das sich auf den Bau und den Unterhalt von Bahninfrastruktur spezialisiert hat. Zu den Kunden des Bahntechnik-Unternehmens gehören sowohl private als auch öffentliche Infrastrukturbetreiber im DACH-Raum wie die DB, die ÖBB oder die SBB. Doch auch Auftraggeber aus Nordamerika, Großbritannien, Nordirland oder Australien zählen zu den Kunden. Dominik Grahammer ist seit 1,5 Jahren als Planer und Modellierer für BIM bei der Rhomberg Sersa Bahntechnik GmbH, einer Tochter der Rhomberg Sersa Rail Group, tätig. In der Abteilung Digital Rail Services liegt sein Fokus darauf, Baumodelle zu digitalisieren, für die Baustelle aufzubereiten und so den Digitalisierungsprozess voranzubringen. So auch bei der Erstellung der festen Fahrbahn und des Masse-Feder-Systems für den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof.

Der erste Schritt bei der Digitalisierung von Baumodellen ist die Bestandsaufnahme des Geländes, die Reality Capture. Daraufhin werden entweder Punktwolkendaten oder ein sogenanntes Mesh an die Modellierer gegeben, welche mithilfe von ProVI ein Bestandsmodell erstellen. An diese Modelle gelten je nach Anwendungsfall ganz unterschiedliche Anforderungen. Im nächsten Schritt, dem Digital Engineering, wurde mithilfe der Planungssoftware dProB der Building Information Innovator GmbH aus dem Modell eine 4D-Ablaufsimulation erstellt. „Letztendlich kommt das Ganze wieder auf die Baustelle“, erklärt Dominik Grahammer. „Mit 4D-Simulationen können wir den Bauleitern helfen, ihre Prozesse zu optimieren. Zusätzlich kann das Modell für 5D aufbereitet, das heißt, Kostenschätzungen für die Baustelle mithilfe des Modells erstellt werden. So muss das nicht mehr manuell in Excellisten durchgeführt werden – die Kosten werden direkt aus dem Modell heraus generiert.“

Projekt Stuttgarter Hauptbahnhof

Rhomberg Sersa wurde im Rahmen des Projekts Stuttgart 21 mit der Erstellung des Masse-Feder-Systems und der festen Fahrbahn im Bereich von Süd- und Nordkopf des Stuttgarter Hauptbahnhofs beauftragt. Ein Masse-Feder-System verringert die Übertragung von Erschütterungen, die von Bahnfahrzeugen ausgehen, und kommt daher bevorzugt bei Eisenbahntunneln in bebauten Gebieten zum Einsatz. Dominik Grahammer modellierte für dieses Projekt die feste Fahrbahn, Schienen und Schwellen in ProVI. Das Masse-Feder-System wurde zwar nicht im Detail, aber schematisch modelliert, um die Betonierabschnitte deutlich zu machen. Daraufhin erstellte sein Kollege eine 4D-Simulation in dProB, die vom Materialtransport bis hin zur Lageflächenermittlung den gesamten Ablauf des Einbaus zeigt.

Dies war insbesondere deshalb wichtig, weil nur sehr beengte Platzverhältnisse zur Verfügung standen. So war zunächst nicht klar, ob auf der Baustelle ausreichend Platz für alle Teile ist, die für den Einbau erforderlich waren. Es musste geklärt werden, ob alle Materialien mit einem Transportzug angeliefert werden können oder ob der Einbau in mehreren Chargen erfolgen muss. „Mithilfe der 4D-Simulation konnten wir ermitteln, wie lange es dauert, das Material auf die Baustelle zu bringen und den Einbau vorzunehmen“, berichtet der Planer und Modellierer. Als Resultat wurde ein Video erstellt, das zeigt, welche Teile wo platziert werden müssen, um optimal eingebaut werden zu können. Wichtig für die Planung der Baustelle waren die Randwege und Zwickel, auf denen Material abgelegt wurde. So mussten zum Beispiel Weichenteile oder Schwellen zunächst auf Randwegen neben dem Gleis platziert werden, bevor sie eingebaut werden konnten.

Herausforderungen: hoher Zeitdruck, gute Aufbereitung, geringe Dateigröße

„Wir standen unter einem hohen Zeitdruck, weil unser Modell zeitnah auf der Baustelle benötigt wurde. Da es bei dem Projekt Stuttgart 21 bekanntlich bereits große Verzögerungen gibt, war man darauf bedacht, sehr zeiteffizient zu bauen“, so Dominik Grahammer weiter. „Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, das Projekt in ProVI umzusetzen. Wir hatten vom nordwestlichen Bauwerksteil ein Rohbaumodell aus Revit, den Rest haben wir mit ProVI modelliert.“ Das Modell wurde schließlich in weniger als einem Monat erstellt, das gesamte Projekt innerhalb von drei Monaten abgeschlossen.

Neben dem großen Zeitdruck bestand eine weitere Herausforderung darin, das Modell für die 4D-Simulation entsprechend aufzubereiten, das heißt, beispielsweise schon die entsprechende Attribuierung, welcher Betonierabschnitt wo ist, die richtige Schienenteilung oder weitere für die 4D-Simulation wichtige Informationen zu hinterlegen. Und dabei sollte auch die Dateigröße noch möglichst klein gehalten werden, denn so ein Modell kann schnell zu groß werden, wie Dominik Grahammer beschreibt: „Meine Erfahrung zeigt, dass die Modelle eine Dateigröße von maximal einem halben Gigabyte haben dürfen, damit man in der 4D-Simulationssoftware noch gut damit arbeiten kann. Deshalb muss man genau abwägen, was man modelliert und was nicht. Mit ProVI haben wir das sehr einfach hinbekommen.“

Mit ProVI einfach ans Ziel

Der Planer schätzt die schnelle und einfache Handhabung von ProVI: „Die Software ist sehr benutzerfreundlich. Wir haben viel mit Regeln gearbeitet. Um beispielsweise die Randwege zu modellieren, haben wir User-Streifen angelegt und konnten diese sehr schnell definieren. Das hat uns viel erleichtert. Außerdem funktionieren die Trassierung und das Einrechnen der Weichen in ProVI sehr gut. In diesem Fall waren 23 einfache Weichen und zwei Doppelkreuzungsweichen sehr schnell, innerhalb von einem Tag, an Ort und Stelle. Dadurch, dass die ganzen Richtlinien hinterlegt sind, kann man schnell und ohne viel Vorwissen trassieren und die Modellierung wird sehr stark vereinfacht.“ Darüber hinaus schätzt der Planer an der Infrastrukturplanungssoftware, dass es viele Möglichkeiten zum Datenaustausch gibt: „ProVI akzeptiert fast alle gängigen Datenformate. Für uns ist es sehr wichtig, dass ifc-Dateien, also Open-BIM-Formate unterstützt werden, weil wir auch mit anderen Programmen arbeiten und hier eine Möglichkeit zum Datenaustausch haben. Im Moment ist ProVI, was die Infrastrukturmodellierung angeht, vorne mit dabei. An ProVI führt kein Weg vorbei, wenn es darum geht, in der Infrastruktur, gerade bei uns im Eisenbahnbau, Modelle zu erstellen.“

Auf Supportebene überaus zufrieden

Die Zusammenarbeit mit dem ProVI Support schätzt Dominik Grahammer ebenfalls als sehr gut ein: „Auf Supportebene bin ich überaus zufrieden. Man bekommt sehr schnell eine Rückmeldung und die Mitarbeitenden sind alle ausgesprochen freundlich.“

An ProVI führt kein Weg vorbei, wenn es darum geht, in der Infrastruktur, gerade bei uns im Eisenbahnbau, Modelle zu erstellen.

Dominik Grahammer, Planer/Modellierer BIM, Rhomberg Sersa Bahntechnik GmbH

Im Moment ist ProVI, was die Infrastruktur-modellierung angeht, vorne mit dabei.

Dominik Grahammer, Planer/Modellierer BIM, Rhomberg Sersa Bahntechnik GmbH

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