ProVI und Desite MD Schnittstellen für BIMQ
Implementierung macht BIM-Planungen deutlich komfortabler
Das Münchner Unternehmen AEC3 entwickelte für ProVI und Desite MD zwei neue Schnittstellen für die Arbeit mit der BIMQ-Plattform. Beide haben das Potenzial die BIM-Prozesse der Planungsbeteiligten deutlich zu beschleunigen und komfortabler zu gestalten.
Wann immer Auftragnehmer, BIM-Koordinatoren oder BIM-Konstrukteure künftig Vorlagen für Modellelemente und Eigenschaften aus BIMQ exportieren möchten, geht das jetzt einfacher. Ebenfalls neu: BIMQ erstellt für DESITE MD Pro fertige bauteilübergreifende Regeln für die automatische Modellprüfung.
Eine der neu implementierten Schnittstellen ermöglicht den Export von Anforderungen aus BIMQ nach ProVI. Das macht die Planung von Infrastrukturprojekten im Bereich Schiene und Straße künftig deutlich effizienter. Ziel der Schnittstellen-Entwicklung war es, dem Anwender von BIMQ eine Referenzrichtlinie zur Verfügung zu stellen, die alle Mappings auf IFC2x3 und IFC4 enthält. Der Benefit: Anwender können so auf alle Attribute des Eigenschaftssatzes PSet_ProVIAttribute zugreifen, um diese unmittelbar zuzuweisen. Dies beschleunigt die Planung ebenso, wie das jetzt ebenfalls mögliche Mapping auf ProVI Attribute.
Die Software ProVI der gleichnamigen Gesellschaft ermöglicht –speziell für die Bahnplanung entwickelt– das unkomplizierte Erstellen eines richtlinienkonformen 3D-Modells von Bahntrassen. So lassen sich neben Lage- und Höhenplänen auch Querschnitte und eine Vielzahl weiterer Auswertungen realisieren. ProVI zählt seit Jahren zu den führenden Trassierungssystemen der DACH-Region und kommt u. a. als Standard-Trassierungsprogramm bei der Deutschen Bahn AG zur Planung schienengebundener Verkehrsmittel zum Einsatz. Durch den jetzt möglichen Export der PROVIATT.CFG aus BIMQ wird es ProVI-Anwendern noch einfacher gemacht, Anforderungen für ein Element wie etwa „Streckennummer“ oder „Lagesystem“ in Kontext zum entsprechenden ProVI-Attribut mit der Nomenklatur „BEZ_BTT_OB_SCHIENE“ zu setzen. Die neue Schnittstelle steht damit stellvertretend für den von ProVI propagierten Anspruch, ein intuitiv bedienbares und leicht zu erlernendes Tool zu sein sowie den Anwendern parallel einen umfangreichen Funktionsreichtum zu bieten.
Manuelles Modifizieren: so einfach via Codesnipes
Eine weitere Neuheit ist eine Schnittstelle zum Model Checker DESITE MD, einer Software aus dem Hause thinkproject, welche BIM-Managern auf Bauherrenseite und BIM-Konstrukteuren bzw. -Koordinatoren auf Planerseite neue Regeln für die Prüfung der Anforderungen an Modellelemente und Merkmale aus BIMQ an die Hand gibt. Die Plattform BIMQ erstellt in einem Schritt für DESITE MD Pro fertige bauteilübergreifende Regeln für die automatische Modellprüfung und für alle Ergebnistypen wie etwa Fehler, Warnung, Ignoriert oder Bestanden. Alle Meldungen werden bereits während der Prüfung angezeigt und zwar getrennt für alle Elemente und Merkmale. Das Besondere: Beim Export aus BIMQ werden CodeSnipes erzeugt, die die Anwender nach dem Import und Öffnen in DESITE MD nach eigenen Anforderungen unkompliziert bearbeiten können. Für DESITE MD User führt die neue Schnittstelle zu spürbaren Erleichterungen in der projektübergreifenden Arbeit und nimmt so signifikant Einfluss auf optimale Ergebnisse bei der Prüfung digitaler Bauwerksmodelle.