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Um die eigene Leistung zu optimieren, die Effizienz zu steigern und auf dem zukunftsorientierten Infrastrukturmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen Planer sowie Ausführende verstärkt auf Digitalisierung.
Auch für die STRABAG AG, Marktführer im deutschen Verkehrswegebau, ist die Digitalisierung ein zentrales Thema. Das Unternehmen hat mit ProVI einen Partner gefunden, der BIM für Infrastruktur vorausdenkt und damit einen wichtigen Beitrag zur vernetzten Planung und Bauausführung leistet. Die Trassierungssoftware ProVI nutzt ein zentrales Datenmodell, das Geschwindigkeitsvorteile für alle am BIM-Kreislauf beteiligten Akteure mit sich bringt.
STRABAG nutzt unter anderem die moderne Messtechnik mit Punktwolken, die durch Drohnen oder Messfahrzeuge erfasst werden. „Der Vorteil der Drohnenvermessung ist, dass der Aufnahmeprozess vor allem für Streckenbauwerke, wie im Straßenbau, schneller durchführbar ist als mittels klassischen Aufmaßes. Die Vermessung eines fünf Kilometer langen Abschnitts dauert mit einer Drohne ungefähr einen Tag, in der klassischen Vermessung dauert es deutlich länger. Der Aufwand für die Aufbereitung der Punktwolken ist jedoch nicht zu vernachlässigen“, so Christoph Kellner aus der Direktion Zentrale Technik/Verkehrswegebau bei der STRABAG AG. Die Drohnenvermessung macht das Aufmaß detailreicher, da es möglich ist, ein viel dichteres Punktnetz aufzunehmen. Die Punktwolke bietet die Datenbasis für das digitale Geländemodell, welches in das Planungsmodell integriert wird. Die für die Bauausführung benötigten Daten generiert die STRABAG AG mit ProVI direkt aus dem Planungsprojekt und überspielt sie an die jeweiligen Baumaschinen. „Um Steuerungsdaten für die Baustelle zu erhalten, mussten wir diese bisher immer gesondert digitalisieren. Nachdem wir einen durchgängigen digitalen Arbeitsprozess aufgesetzt haben, können wir die Maschinensteuerungsdaten jetzt direkt aus der Planung übernehmen. So ermöglicht ProVI einen schnelleren Datenfluss von der Planung bis zur Ausführung. Der kurze bi-direktionale Datenfluss ist dabei weiter zu automatisieren“, bringt Gruppenleiter Christoph Kellner den Einsatz von ProVI auf den Punkt.
Auf Grundlage der an die Baustellenfahrzeuge übermittelten Steuerungsdaten und mithilfe einer GPS-basierten Maschinensteuerung, welche die ausgerüsteten Baumaschinen innerhalb des Baustellen-Koordinatensystems erfasst, bewegen sich diese schließlich, wo möglich, automatisch. Der Maschinist kontrolliert die korrekte Ausführung, steuert zum Teil aber nicht mehr selbst.
Ein durchgängiges Modell ermöglicht eine schnellere und effizientere Zusammenarbeit von der Vermessung über die Planung bis zur Ausführung. Der Informationsverlust an den entsprechenden Schnittstellen wird damit so gering wie möglich gehalten. Alle von der Vermessung bis zur Ausführung an einem Infrastrukturprojekt Beteiligten können aufgrund der zentralen Datenbanksystematik von verschiedenen Standorten aus auf die Daten und Modelle zugreifen. Das erleichtert die Zusammenarbeit. Dank der flexiblen Bearbeitung im Querprofileditor können bei identifizierten Problemstellen Änderungen schnell umgesetzt werden und Planableitungen oder ganze Volumenmodelle sehr einfach generiert werden, wie Christoph Kellner bestätigt: „Wenn man die Trassierungssoftware nicht nur in der Planung, sondern direkt auf der Baustelle vor Ort hat, kann man sich viel besser über ein Modell austauschen.“
STRABAG lobt vor allem die leichte Erlernbarkeit der Software: „Bereits nach einer kurzen Schulung ist es möglich, eigenständig und produktiv mit ProVI zu arbeiten. Und dank der intuitiven Bedienbarkeit erschließen sich die nötigen Funktionen durch ‚learning-by-doing‘“. Besonders aufgrund des enormen Wettbewerbsdrucks ist die schnelle Einführung von BIM-Prozessen ein wichtiges Thema. Und sollten doch mal Schwierigkeiten oder Fragen auftreten, dann hilft der ProVI Support zuverlässig, wie Christoph Kellner bestätigt: „Wir bekommen sehr schnell Lösungen aufgezeigt. Sei es in Form von Erklärungen über den Web Viewer oder Patches, die man installieren kann. Das funktioniert sehr gut und auch kurzfristig.“
Die Entwicklungskooperation zwischen STRABAG und ProVI startete im Jahr 2018. STRABAG testet seither Betaversionen der Software und gibt Feedback an die Entwickler. Mithilfe der Anregungen und Vorschläge, die direkt aus der operativen Anwendung stammen, wird die Software optimiert und ein Mehrwert für die Bauausführung geschaffen. „Wir liefern viel Input, den ProVI hervorragend priorisiert und umsetzt“, fügt Christoph Kellner hinzu. Ein Projekt, das gerade in der Entwicklung ist, sind neue Funktionen, mit denen auch kleinere Flächenprojekte wie Parkplätze in ProVI realisiert werden sollen.
STRABAG will auch in Zukunft eng mit ProVI zusammenarbeiten, so Christoph Kellner: „Es ist uns wichtig, dass wir die aktive und fruchtbare Kooperation mit ProVI weiterleben. Im Kern liegt der Erfolg in der Verbindung von Gewerken in der Ausführung mit der Kompetenz unseres Softwarepartners. Wir können unsere Anforderungen an die Software kommunizieren und dadurch deren Weiterentwicklung aktiv mitgestalten.“
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