Intamin Amusement Rides

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Nervenkitzel pur

Intamin Amusement Rides plant mit ProVI Achterbahnen

Intamin Amusement Rides ist einer der führenden und größten Hersteller von Freizeitanlagen weltweit. Der 1967 in der Schweiz gegründete Familienbetrieb mit rund 150 Mitarbeitenden entwickelt, betreut und produziert Freizeitfahrgeschäfte aller Art wie Achterbahnen, Freifalltürme, Wasserbahnen oder Riesenräder. Mitunter erstellte Intamin – kurz für International Amusement Installations – die derzeit höchste, längste und schnellste Achterbahn der Welt und hat insgesamt bereits über 1.000 Anlagen weltweit ausgeliefert. Dank ProVI konnte Intamin viele seiner Planungs- und Konstruktionsarbeiten vereinfachen, Vorgänge effizienter gestalten und mögliche Fehlerquellen minimieren.

Das Kundenspektrum der schweizerisch-liechtensteinischen Unternehmensgruppe ist breit: Es reicht von einzelnen Freizeitparks wie dem Phantasialand in Deutschland über große Ketten wie Universal, Disney, Seaworld oder Busch Gardens bis hin zu Investoren oder Investorengruppen, die beispielsweise in Dubai oder Abu Dhabi Einkaufszentren bauen und dort Freizeitanlagen integrieren möchten.

Ein glücklicher Zufall

Intamin ist bereits seit drei Jahren zufriedener ProVI Kunde. „Zuvor haben wir die gesamte Planung einer Anlage noch von Hand gemacht: Eine Abwicklung erstellt, dann eine Aufsicht gezeichnet und daraus das 3D-Modell abgeleitet. Wenn sich irgendwo etwas verändert hat, mussten wir alles wieder händisch anpassen“, erinnert sich Michael Bauert, Head of Ride System Engineering und bereits seit zehn Jahren bei Intamin tätig. Dass das Unternehmen mit ProVI in Kontakt kam, nennt er einen glücklichen Zufall. „Damals hatten wir einen Mitarbeiter, der eine Einführung von mir bekommen hat. Ich habe ihm gezeigt, wie wir arbeiten, wie wir die Anlagen auslegen, positionieren, konstruieren und ihm auch gesagt, dass ich nicht ganz glücklich mit dem aufwändigen händischen Prozess war. Er hat vorgeschlagen, dass wir dafür ProVI einsetzen könnten.“

Wie man mit einer Trassierungssoftware Achterbahnen plant

Da ProVI zur Planung von Straßen und Schienen entwickelt wurde, kommt die Software bei Intamin nur bei Achterbahnen zum Einsatz, nicht bei Freifalltürmen oder Ähnlichem. Eine Achterbahn ist in ihrem Aufbau grundsätzlich immer gleich: Sie besteht aus einem Stationsbereich zum Ein- und Ausstieg, einer Strecke, auf der Energie aufgebaut wird, zum Beispiel einem Lift oder einer Beschleunigungsstrecke, und schließlich wieder einer Bremse vor der Station. Heutzutage fordern Achterbahnfahrer aber etwas mehr „Action“ und Abwechslung, wie Michael Bauert beschreibt: „Eine ‚normale‘ Achterbahn ist heute fast schon langweilig. Heutzutage muss eine Achterbahn mehrere Beschleunigungsstrecken haben; außerdem zeichnen sich die Projekte in der Regel durch eine doppelte Station und mehrere Blockbremsen sowie ein sehr dichtes Fahrprofil der Züge für eine hohe Kapazität aus. Dies erfordert viele Einbauten in den Schienen, welche mit ProVI schnell und zuverlässig platziert und bei Änderungen einfach angepasst werden können. Je größer und komplexer die Projekte, desto mehr können wir von ProVI profitieren.“

Während es in der Straßen- und Schienenplanung nur minimale Steigungen und Querneigungen gibt, vollführen Achterbahnen weitaus waghalsigere Manöver wie 360-Grad-Loopings. Deshalb kommt ProVI nur bei flachen Bereichen ohne Querneigung wie in der Station oder bei Bremsstrecken zum Einsatz. Auch ein Lift mit konstanter Neigung kann mit ProVI abgebildet werden. Nichtsdestotrotz musste Intamin die Möglichkeiten und Grenzen der Trassierungssoftware zunächst austesten, um die Funktionen auf die Konstruktion einer Achterbahn anwenden zu können. Für den sogenannten „Gravity Run“, bei dem sich alle drei Winkel (Orientierung, Längsneigung und Querneigung) permanent ändern, arbeitet Intamin mit einem deutschen Partnerunternehmen zusammen.

Vom weißen Blatt Papier bis zum Bauchkribbeln beim ersten Looping

Doch wie werden Achterbahnen eigentlich entworfen? Meistens steht am Anfang ein Mix aus der Kundenvorstellung und den Ideen von Intamin, so Bauert: „Einzelkunden kommen meist mit einer Idee – sie hätten zum Beispiel gerne eine Achterbahn mit zwei Beschleunigungsstrecken und fünf Inversionen. Dann beginnt unsere Designabteilung mit dem Entwurf. Große Ketten wie Disney und Universal haben sehr klare Vorstellungen und meist auch eigene Designer und Programme. Sie kommen fast schon mit einem fertigen Layout auf uns zu und wollen dann einen Feinschliff dafür.“ Vom Kick-Off bis zur Übergabe vergehen in der Regel zwei bis drei Jahre. In dieser Zeit sind bei Intamin jeweils mindestens ein Projektleiter und ein Ride System Engineer aktiv an dem Entstehungsprozess des Fahrgeschäfts beteiligt. Bei größeren Anlagen wird der Projektleiter durch Projektassistenten und weitere Projektingenieure unterstützt.

Effizienter, schneller, einfacher

Projekte, die mit ProVI realisiert werden, zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Effizienz aus. „Wir hatten erst kürzlich zwei Inbetriebnahmen bei Projekten, die ohne ProVI umgesetzt wurden. Bis wir alle Daten aus der Auslegung, Konstruktion und Fertigung für unsere Systemprüfungen (z.B. Bremswege) zusammengetragen und abgeglichen hatten, war das ein ziemlicher Aufwand“, berichtet Michael Bauert. „Bei Projekten mit ProVI ist die Datenbasis eine ganz andere. Wir haben alle Daten in einem einheitlichen Format in der Datenbank vorliegen, können sie auslesen, direkt verifizieren und darüber hinaus ist das Änderungswesen extrem einfach.“ Das Datenbank-basierte Konstruieren ermöglicht eine systematische Arbeitsweise und Anpassungen, die oft durch Kundenwünsche entstehen, beanspruchen viel weniger Zeit. Ein weiterer Vorteil der Software ist laut dem Head of Ride System Engineering das schnelle Erstellen erster Layouts in 3D.

Gerade langjährige Kollegen, die sich noch an die händische Arbeitsweise erinnern, sind der Software gegenüber sehr positiv eingestellt. „Der Ride System Engineer kann sich nun verstärkt auf seine Kernaufgabe, das ‚Engineering‘, konzentrieren und weniger auf die korrekte Darstellung der Draufsicht, Abwicklung und 3D-Darstellung. Wir können jetzt mehr Zeit darauf verwenden, eine Anlage auch energietechnisch besser auszulegen, so dass beispielsweise die Anzahl der Motoren zum Antrieb reduziert werden kann, um den Energieverbrauch zu optimieren“, so Michael Bauert weiter.

Gelungene Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit ProVI schätzt der Ingenieur sehr gut ein. „Auf unsere doch sehr spezifischen und speziellen Anfragen, wie wir unsere Probleme mit ProVI lösen können, wurde von der Schulungs- und Support-Ebene ein eigenes Training organisiert. Darin haben wir erfahren, wie wir die neue Version ProVI 7.0 optimal auszunutzen und BIM-fähige Modelle erstellen. Auch die Reaktionszeiten sind schnell und der Support ist auf einem hohen Niveau.“

Den größten Vorteil mit Blick auf die Zukunft sieht Bauert in der BIM-Fähigkeit von ProVI: „Wir sehen das wachsende Bedürfnis der Kunden, die sehr viel mit Revit und Navisworks arbeiten. Gewisse Kunden nutzen außerdem eine BIM-Plattform, auf die wir auch unser Modell hochladen müssen. ProVI gibt uns die Möglichkeit dazu, da 3D-Modelle als IFC-Datei exportiert werden können.“

Je größer und komplexer die Projekte, desto mehr können wir von ProVI profitieren.

Michael Bauert, Head of Ride System Engineering, Intamin Amusement Rides

Wir haben alle Daten in einem einheitlichen Format in der Datenbank vorliegen, können sie auslesen, direkt verifizieren und darüber hinaus ist das Änderungswesen extrem einfach.

Michael Bauert, Head of Ride System Engineering, Intamin Amusement Rides

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